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Trigeminusneuralgie

Die Pathogenese beruht auf der häufigen Reibung des Nervs durch die arteriellen und venösen Gefäße in der hinteren Schädelgrube und der Demyelinisierung zusätzlich zu der zugrunde liegenden Pathologie, die auf jeder Ebene der Trigeminusbahn lokalisiert werden kann und Infektionen (Herpes), Traumata (Extraktion) umfasst von Zähnen) und Tumoren (z. B. Trigeminus-Neurom).

Bei „neuralgischen Schmerzen“ müssen Kompression und Demyelinisierung an der Obersteiner-Redlich-Linie (der Höhe des zentralen und peripheren Myelinübergangs) erfolgen.

Der Schmerz wird ausgelöst und wechselt von scharfen, stechenden und einem Elektroschock ähnelnden Gefühl und dauert mehrere Sekunden an. Mit schmerzlosen Intervallen, die durch Adjektive wie konstant, dumpf, negativ und dauerhaft langanhaltend beschrieben werden.

 

Bei fortgeschrittener Erkrankung verändert sich der Schmerz: Das dumpfe Schmerzempfinden überlagert die dem gleichen Trigeminusast zugeordneten vorderen lanzinierenden Schmerzregionen.

Unbehandelte TN zeigen auch eine Verschlechterung der Nervenfunktion und sensorische Dysfunktion.

Neben Schmerzen sind auch Hypästhesie, Hyperalgesie oder Allodynie mögliche Befunde.

 

Diagnose

Eine sorgfältige Anamnese und Untersuchung sind die Grundlage der Diagnose. Routinemäßig angewendeter Fragebogen ist der Beck Depression Index. Mit dem McGill Pain Questionnaire haben wir sowohl die sensorische Komponente des Schmerzes als auch die affektiven und evaluativen Aspekte gemessen.

[1]Die International Headache Society definiert fünf Kriterien für eine typische NT.

 

1. Typical history and examination according to International Headache Society criteria

2. Pain has at least four of the following characteristics:

                2a. Distribution along one or more divisions of the trigeminal nerve
                2b. Sudden, intense, sharp, superficial, stabbing in quality

                2c. Intensity severe
                2d. Precipitation from trigger areas
                2e. Between paroxysms history and examination

3. No neurological deficit

4. Attacks are stereotyped in the individual patient

5. Exclusion of other causes of facial pain by history, examination or special investigations

[1]Eine MRT-Untersuchung (MRT) sollte durchgeführt werden. Die hohe Sensitivität des MRT zum Nachweis einer Gefäßkompression beträgt 88,5% und die niedrige Spezifität 50%. Im Gegensatz dazu folgt die Neuralgie nicht unbedingt aus dem Kontakt eines Gefäßes mit der Wurzel des Trigeminusnervs. [1]Offensichtlich gibt es andere Ursachen (z. B. Demyelinisierung), die der Entwicklung einer Neuralgie zugrunde liegen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidungsfindung zur Operation eines Patienten mit typischer TN mit den in Tabelle 2 zusammengefassten Kriterien zusammenhängt.

1. Attacks of facial pain that last a few seconds to less than 2 min

2. No other pain complaint as a sign of somatisation of chronic pain disease

3. Exclusion of morphological abnormalities along the course of the trigeminal nerve by MRI

4. Vascular compression of the trigeminal nerve (facultative criterion)

5. Exclusion criterion is not age, but bad ASA classification

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